Über Weihnachten und Silvester in Vietnam

Ho Chi Minh City (Saigon)

Gelandet sind wir am 22. Dezember in Ho Chi Minh City (Saigon). Kaum angekommen machten wir uns zu Fuß auf den Weg durch den District 1 und machten dabei unsere ersten vorsichtigen Schritte über die Straßen der Innenstadt. Anfangs kostete es uns noch einige Überwindung, die stark befahrenen Verkehrswege zu kreuzen, doch ziemlich schnell begriffen wir das System: „Just walk, don't look“. Natürlich kosteten wir auch gleich am ersten Tag reichlich das vietnamesische Essen und Bier aus, ehe wir todmüde in unsere Betten fielen.

Mekong Delta

Am nächsten Morgen ging es bereits weiter ins Mekong Delta, wo wir eine Nacht auf einem Schiff verbrachten. Von hier aus machten wir immer mal wieder Halt zwischen Reisfeldern und Palmen, um zum Beispiel ein Minderheitendorf zu besuchen. Nachts setzten wir dann den Anker auf einem Nebenarm des Mekongs und genossen die Ruhe inmitten vom Nirgendwo.

Zurück nach Ho Chi Minh City

Heilig Abend verbrachten wir wieder inmitten von Saigon. Gefühlt die ganze Stadt war verkleidet mit roten Nikolausmützen auf den Straßen unterwegs und feierte ganz anders als in Deutschland Weihnachten. Unser Weihnachtsessen bekamen wir direkt an der Straße auf roten Plastikstühlen serviert. Wir konnten zwar nicht alles auf unserem Teller identifizieren, es war aber wie immer alles sehr lecker. Im Anschluss gönnten wir uns noch den ein oder anderen Cocktail auf der Rooftop-Bar unseres Hotels und feierten bei lauter Musik Heilig Abend.

Zum Schlafen blieb nicht viel Zeit, denn schon am frühen Morgen ging es los zum Besuch der Tunnel von Củ Chi, in denen sich vietnamesische Partisanen während des Vietnamkriegs versteckt hielten. Kaum vorstellbar, was hier damals los war…

Mittags ging es wieder zurück in die Stadt und besuchten dann noch einen Tempel, die Kathedrale Notre-Dame von Saigon, das Postbüro und viele weitere Sehenswürdigkeiten.

Lange Fahrt in die Bergstadt Đà Lạt

Wieder früh morgens ging es am 26. Dezember ins Bergland nach Đà Lạt. Bis wir unser Ziel erreichten, dauerte es lange 9 Stunden und als wir ankamen, war es bereits dunkel und sehr kalt. Insgesamt zwei Nächte verbrachten wir hier und unsere Ausflugsziele waren u. a. ein paar Märkte, ein großer Tempel, Kaffee- und Blumenfarmen und der zentrale Bahnhof Đà Lạts. Obwohl es hier nachts maximal 10 °C hatte, war es tagsüber schön warm (ich denke so um die 25 °C).

Abschluss am Strandresort Mũi Né

Für die letzten Tage haben wir uns noch etwas Ruhe gegönnt und erholten uns in einem Hotel in Mũi Né. Hier haben wir einfach mal die Füße hochgelegt und die haben die Seele baumeln lassen. Der Schlusspunkt war an Silvester ein großes Buffet mit Galaabend, ehe wir am nächsten Tag zurück in die Heimat flogen.

Vietnam war für uns ein wunderschöner kurzweiliger Urlaub, in dem wir sehr viel gesehen haben, aber auch Zeit hatten, uns für das neue Jahr zu erholen.